9. September 2016
Sacramento
Tag 7 - Freitag, 9. September 2016
Sacramento mit seinem sehr schönen Stadtteil Old Sacramento gefiel mit vor 5 Jahren schon sehr gut. Auch dieses Jahr haben wir fast den ganzen Tag da verbracht.
Das Automuseum war zudem auch sehr interessant. Was uns schon ein paar mal aufgefallen ist, dass sie hier den älteren oder geistig Behinderten Leute in Museen und Sehenswürdigkeiten Jobs geben. Mit viel Engagement und Eifer zeigen, erklähren oder helfen sie den Interessierten Besuchern. So wurden wir auch im Automuseum gleich von zwei netten, älteren Herren zugetextet.
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Wissenswertes über Johann A. Sutter und sein Fort
Johann August Sutter, auch General Sutter oder auch Der Kaiser von Kalifornien genannt, war kalifornischer Ländereienbesitzer mit Schweizer Abstammung und Gründer der Privatkolonie Neu-Helvetien.
Auf seinem Land wurde im Januar 1848 Gold gefunden. Dieser Fund beim Sägewerk Sutter’s Mill löste den kalifornischen Goldrausch aus, von dem Sutter selbst jedoch mangels einer funktionierenden rechtsstaatlichen Struktur nicht profitieren konnte.
Als der Konkurs seiner Firma Johann August Sutter & Co drohte, und Sutter zudem nach einem Betrug an der Firma seines Vaters von den Schweizer Behörden gesucht wurde, verließ er das Land, wobei er seine Frau und die Kinder der öffentlichen Fürsorge in der Schweiz überliess.
Im Sommer 1841 begann Sutter dann mit dem Bau des Forts zum Schutz gegen Indianerüberfälle aber auch zum Schutz gegen neidische Kalifornier, wie Sutter in seinen Erinnerungen schreibt. Das große Hauptgebäude wurde mit einer Mauer von 5½ Metern Höhe umgeben, die aus luftgetrockneten Lehmziegeln erstellt wurde und 76 cm stark war. Der so eingefriedete Raum war ca. 7000 m2; groß und hatte im Norden, Süden und Westen je ein Tor. In zwei Ecken ließ er bastionsartige Türme mit 1,50 m dicken Mauern errichten, die jeweils mit zwei Neunpfünder und zwei Sechspfünder bestückt waren. Insgesamt waren im Fort 12 Kanonen. Das Hauptgebäude hatte 2½ Stockwerke und war ebenfalls aus luftgetrockneten Lehmziegeln gebaut. Decken und Innenwände waren aus Eichenholzbrettern gefertigt. Innerhalb der Einfriedung wurden Baracken für seine 150 Mann starke Indianertruppe, Wohnungen, Werkstätten, eine Mühle, eine Bäckerei, eine Manufaktur für Wolldecken, sowie eine Gerberei gebaut. Diese Bauten waren an der Innenseite der Umfassungsmauer platziert. Es dauerte vier Jahre bis das Fort diesen Ausbauzustand erreicht hatte.
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In Old Sacramento ist die Zeit stehen geblieben. Würden hier nicht Autos und Menschen mit Kameras sein könnte man wirklich glauben man wäre im Jahr 1849. Auch im Salon in dem wir ware hätte man denken können dass gleich als nächstes ein müder Cowboy oder Goldsucher durch die Türe kommt....
Bevor wir wieder zurück in die Neuzeit gingen, wollte André noch seine doch langsam langen Haare küzen lassen. Und bei einem Barber ging es seinen Haaren an den Kragen. Bei einem Preis von $25.- kann man ja wirklich nicht mehr viel dazu sagen.