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15. September 2016

South Lake Tahoe - Mammoth Lakes

Tag 13 - Donnerstag, 15. September 2016

Heute verliessen wir den schönen Lake Tahoe in Richtung Mammoth Lakes. Unser erstes Ziel ist die Geisterstadt Bodie ca. 2 1/2 von South Lake Tahoe entfernt. Wieder fuhren wir durch weite Prärien und kleine Städchen bis wir den Abzweiger nach Bodie erreichten. 12 Milen sollte es in die Prärie gehen und wir waren überrascht über die fast neu geteerte Strasse, doch nach ca. der hälfte der Strecke war schluss damit und die Schotterstrasse begann. Gut sind wir mit einem Pickup unterwegs.
Zum Glück kamen uns hin und wieder Autos entgegen, sonst hätte man meinen können wir seien falsch. Als dann nach einer Kurve die Häuser auftauchten waren wir doch erleichtert. An einem Wärterhäuschen zahlten wir die $ 8.- pro Person und erhielten einen kleinen Führer inkl. einer Deutschen Ubersetzung.
Anfangs waren sehr viele Touristen unterwegs, aber je weiter wir gingen umso weniger wurden es. Die Häuser waren wirklich so, als hätte man sie erst letzten Sommer verlassen. Gut das eine oder andere war schon etwas verfallen und staubig aber das ganze war sehr eindrücklich. Und wenn man auf die kleineren Wege ging und sich etwas aufmerksam umsah entdeckte man noch so manches mehr. Ich sah einige Streifenhörnchen in die Büsche rennen, alte Bettfedern, einen ganzen Haufen von alten Konservendosen und noch so einiges mehr.

Von Bodie ging noch eine zweite Strasse Richtung Lee Vining weg. Super, das ist unsere Richtung und so müssen wir nicht zwei mal die gleiche Strecke fahren.
Oh weh... Die Strasse war ebengalls unbefestigt und mit Schlaglöcher und Steinen übersät. Die meiste Zeit konnte ich gerade mal 15 Meilen "schnell" fahren. Das sind nicht mal 25 Kmh! So zogen wir für die nächsten knapp 30 Minuten eine riesen Staubwolke hinter uns her, ehe wir wieder eine feste Strasse fanden.

Wissenswertes über die Geisterstadt Bodie

Bodie ist eine Geisterstadt östlich von San Francisco in Kalifornien an der Grenze zu Nevada in den Vereinigten Staaten. Sie entstand nach 1859 als Goldgräbersiedlung und wurde in den 1930er Jahren aufgegeben. Dank der geringen Luftfeuchtigkeit blieben viele Gebäude, Gerätschaften und Autos relativ gut erhalten. Das Ensemble gilt heute als besterhaltene Geisterstadt der USA.
William S. Bodey hatte 1859 in Mono County in der Sierra Nevada, ca. 20 Meilen nördlich des Mono Lake, Gold gefunden. Noch im selben Jahr starb er vermutlich bei einem Schneesturm, nachdem er sich in die nächste Stadt aufgemacht hatte, um neue Materialien und Lebensmittel zu holen. Seine Familie jedoch gründete an dieser Stelle die Stadt Bodie und begann 1861 mit dem Goldabbau. Die geänderte Schreibweise war beabsichtigt, um eine falsche Aussprache als „Body“ (= Leiche) zu vermeiden.
In Bodie gab es während dieser Blütezeit der Stadt 65 Saloons entlang der Hauptstraße, ein Rotlichtviertel mit zahlreichen Bordellen, ein Chinesenviertel mit einem taoistischen Tempel und einer Opiumhöhle, eine Eisenbahn, mehrere Zeitungen, sieben Brauereien und Kirchen verschiedener Religionen.
Aber auch das Verbrechen hielt Einzug. Morde, Überfälle und Postkutschenraub waren beinahe an der Tagesordnung. Die Goldgräberstadt Bodie genoss einen schlechten Ruf und galt in dieser Zeit als eine der wildesten und gesetzlosesten Städte des Westens.
Überliefert ist das Zitat eines kleinen Mädchens, das mit seinen Eltern nach Bodie ziehen sollte und in sein Tagebuch schrieb: „Goodbye God, I’m going to Bodie!“ („Auf Wiedersehen Gott, ich ziehe nach Bodie!“).
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Schon von weitem sahen wir den Mono Lake mit seinem weissen Strand. Der Mono Lake ist ein Natronsee, er ist sowol besonders alkalisch als auch besonders salzhaltig. Hier fotografierten wir die schönen Salzsäulen die man über einen sehr schönen Holzsteg erreichen konnte.

Nach einer guten Stunde erreichten wir schliesslich unser heutiges Ziel, Mammoth Lakes. Auch dieser Ort ist dem Wintersport verschrieben. Ein Riesen Skilift und jede Menge Sportgeschäfte reihen sich hier aneinander. Dass wir hier auf gut 2400 Meter über Meer sind spürt man am frischen Wind und wir waren froh unsere Huddy's mitgenommen zu haben.
Mit einer Erkundungstour mit dem Auto nach einem feinen Essen geht auch dieser Tag zu ende.